„Wer über das Rhizom – das dynamisch pulsierende Wurzel-Denkgeflecht ohne Hauptader – systematisch und strukturiert schreiben will, steckt schon in der Falle traditioneller Logik. Die geordnete Darstellungsform zwingt zum Baum, zur Hierarchie, zur Klassifikation, zum Entweder-Oder, zur „0 -1 – Entscheidung“. Sie verfehlt ihren schwer fassbaren „Gegenstand“, verbirgt mehr als sie enthüllt.“ Als Reaktion auf den „Journalismus 2.0“ Blog von Jakob Augstein hat Freitag-Blogger Bildungswirt tief in die Kiste gegriffen und Deleuze, Guattari und den Poststrukturalismus beim Schopfe gepackt.

Gesellschaftstheoretische Wurzeln einer emanzipativen Pädagogik (3)
Es ging mit der 68er Protestbewegung im Rücken zentral um die Durchsetzung eines neuen Paradigmas: neue Deutungsmuster von Bildung und Erziehung, neue Kategorien, Begriffe, Bezeichnungen, ein neuer Habitus im Referenzrahmen einer komplexen Gesellschaftstheorie.